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Im Fokus

Neue Studiengänge

Mit den neuen Studiengängen spricht die PH Graubünden neue Zielgruppen an und geht gleichzeitig auf die besonderen Bedürfnisse des Kantons Graubünden ein.

Seit dem Herbstsemester 2022 zeigt sich das Portfolio der Studiengänge an der PH Graubünden in erweiterter (Sekundarstufe I für Personen mit einem Fachbachelor, Sekundarstufe I und Maturitätsschulen für Personen mit einem Fachmaster) sowie in angepasster Form (Kindergarten und Primarschule, Primarschule, Sekundarstufe I für Primarlehrpersonen, Schulische Heilpädagogik) (vgl. Abbildung 1).

Abbildung 1: Studiengänge an der PH Graubünden seit Herbstsemester 2022

Die Berücksichtigung der besonderen Bedürfnisse des Kantons Graubünden, namentlich seine Dreisprachigkeit, seine periphere Lage und die zahlreichen kleinen Schulen im alpinen Raum, verlangen

  • Bachelorstudiengänge mit Schulsprache Deutsch, Romanisch und Italienisch zur Ausbildung von
    Allrounderinnen und Allroundern bzw. Generalistinnen und Generalisten;
  • Masterstudiengänge mit den Fächern Romanisch und/oder Italienisch;
  • eine berufspraktische Ausbildung in den entsprechenden Sprachregionen;
  • die Möglichkeit, die Studiengänge im Teilzeitformat absolvieren zu können.

Der Studiengang Kindergarten und Primarschule umfasst seit dem Herbst 2022 die beiden Kindergartenjahre sowie die ersten beiden Klassen der Primarschule. Dieser Studiengang führt zu einer Lehrbefähigung für den Zyklus 1 gemäss Lehrplan 21 und ersetzt den früheren Bachelorstudiengang Kindergarten. Der Studiengang Primarschule blieb indessen in seiner Struktur unverändert und umfasst weiterhin die erste bis sechste Klasse der Primarschule.

Die Einbettung der Studiengänge in den nationalen Qualifikationsrahmen (nqf-ch) zeigt die Bachelor- und Masterstudiengänge auf der ersten und zweiten Stufe der akademischen Grundbildung. Die dritte akademische Stufe mit Doktoratsstudiengängen und dem dazugehörigen Promotionsrecht bleibt den universitären Hochschulen vorbehalten. Die akademische Weiterbildung auf Hochschulebene trägt massgeblich zum Professionalisierungsprozess von Lehrpersonen bei. Dieser Professionalisierungsprozess umfasst die akademische Grundbildung, die Phase der Berufseinführung sowie fünf bis zehn Jahre Berufserfahrung. Die Abbildung 2 zeigt auf, welche Studien- und Lehrgänge durch die PH Graubünden angeboten werden.

Abbildung 2: Die Studiengänge der PH Graubünden im nationalen Qualifikationsrahmen (nqf-ch)

Die Gesuche um Überprüfung der Voraussetzungen für die Anerkennung der Bachelorstudiengänge «Kindergarten und Primarschule» sowie «Primarschule» sind im Sommer 2022 zuhanden der Schweizerischen Konferenz der Erziehungsdirektorinnen und -direktoren eingereicht worden. Die Bestätigung der Anerkennung der Studiengänge durch die EDK ist für die Pädagogischen Hochschulen im Allgemeinen und für die PH Graubünden im Speziellen von grosser Bedeutung. Die Gründe dafür sind vielfältig. Einerseits die damit verbundene externe Qualitätsüberprüfung, die allfällig daraus folgenden internen Weiterentwicklungsmassnahmen auf der Programmebene und auf der institutionellen Ebene sowie andererseits die Erhaltung der Attraktivität der Studiengänge am Standort Chur für ausserkantonale Studierende.